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Voraussetzungen für die Installation einer Photovoltaikanlage

Sie spielen mit dem Gedanken, eine Photovoltaikanlage auf Ihrem Dach installieren zu lassen, wissen aber nicht, welche Voraussetzungen notwendig sind? Wir sagen Ihnen, worauf es zu achten gilt.

Baugenehmigung für Photovoltaik-/Solaranlagen

  • Solaranlagen auf Freiflächen sind immer genehmigungspflichtig, weil sich durch Ihre Installation das Landschaftsbild verändert. Auch der Flächennutzungsplan oder der mögliche Einfluss auf den Naturschutz spielen eine Rolle.

Einfluss der Dachart und Dachneigung auf die Installation

  • Grundsätzlich ist die Art des Daches, also seine Form, für die Installation einer Solaranlange unerheblich. Mithilfe von Unterkonstruktionen können Solarmodule sogar auf Flachdächern angebracht werden.

Die Dachstatik

  • Durch die Installation einer Solaranlage muss das Dach ein höheres Gewicht tragen. Je nach Größe und Anzahl der Solarmodule können das bei einem Steildach 16 bis 24 kg/m² sein. Es also wichtig, dass die Dachfläche bzw. der Untergrund stabil ist. Bei der Prüfung durch einen Statiker oder Architekten werden auch Schnee- und Windlasten berücksichtigt.

Asbestdächer und Solaranlagen

  • Asbest war einst ein sehr beliebter Baustoff, der häufig zur Dacheindeckung benutzt wurde. Aufgrund der gesundheitsschädigenden Wirkung von Asbest wurde die Herstellung und Verwendung 1993 in Deutschland verboten. Da bei der Installation der Solaranlage auf dem Dach u.a. Bohrungen stattfinden, die Staub bzw. Asbestfasern freisetzen, ist die Installation von Solaranlagen auf Asbestdächern nicht gestattet. Viele Eigentümer lassen deshalb erst im Zuge einer Dachsanierung Solarmodule installieren.

Dachausrichtung und Verschattung

  • Die Südausrichtung des Daches bzw. der Photovoltaikanlage ist am optimalsten. Auch eine West- und Ostausrichtung sind möglich. Bei Dächern mit Nordausrichtung wäre der Strom-ertrag allerdings zu gering. Achten Sie darauf, dass die Module auf einer verschattungsfreien Dachfläche angebracht werden. Es sollten also weder Bäume noch andere Häuser oder Erker Schatten auf den Bereich des Daches werfen, auf dem sich die Photovoltaikanlage befindet.

Anlagengröße, Kreditkonditionen und Fördermöglichkeiten

  • Vor dem Kauf einer Solaranlage sollten Sie berechnen (lassen), welche Einsparungen bei welcher Anlagengröße zu erwarten sind. Das hilft bei der Kaufentscheidung und gibt Ihnen Klarheit darüber, ob Ihre Erwartungen an den Stromertrag bzw. die Einsparungen erfüllt werden.
  • Da für größere Solaranlagen häufig ein Kredit aufgenommen werden muss, ist es wichtig, vorab die Kreditkonditionen zu prüfen und zu vergleichen.
  • Wenn Sie sich für die Anschaffung einer Solaranlage entschieden haben, sollten Sie sich unbedingt über die verschiedenen Fördermöglichkeiten informieren. Photovoltaikanlagen werden durch das „Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)“ gefördert. Diese beinhaltet unter anderem die Einspeisevergütung (für Strom der ins Netz eingespeist wird) sowie zinsgünstige Kredite mit attraktivem Tilgungszuschuss durch die KfW Bankengruppe. Auch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bietet verschiedene Fördermöglichkeiten an.

Anmeldung bei der Bundesnetzagentur

  • Bevor eine Anlage nach erfolgreicher Installation in Betrieb genommen wird, muss sie beim zuständigen Energieversorger und der Bundesnetzagentur angemeldet werden. Dies wird in der Regel als Serviceleistung von der Firma übernommen, die Ihre Solaranlage installiert.

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Statik, Ausrichtung, Ertrag, Kosten, Kredite, Förderungen – die vor Installation einer Photovoltaikanlage zu klärenden Faktoren schrecken Sie ab? Müssen Sie nicht. Bei der Beantwortung vieler Fragen und der anschließenden Umsetzung kann Ihnen Ihr Solar-Fachbetrieb helfen.

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